Presbyterium beschließt "Hygienekonzept"

Ab 17. Mai auch wieder Gottesdienste in der Kirche möglich

Am Donnerstag, den 7. Mai 2020, hat das Presbyterium hier in der Kirche - natürlich unter Wahrung der Abstandsbestimmungen - getagt und unter anderem gemäß den Empfehlung der Landeskirche eine Hygienekonzept für die Abhaltung „analoger Gottesdienste“ beschlossen. Das heißt, auch wir möchten wieder „Anwesenheits-Gottesdienst“ feiern, so wie wir ihn alle kennen und wie ihn viele von uns sicherlich schon seit langem vermisst haben. In Zeiten der Bedrohung durch das Coronavirus müssen wir aber leider bei unserem Versuch zur Normalität zurückzukehren nicht unwesentliche Einschränkungen ertragen.

So ist der Gemeindegesang, der uns allen doch sehr wichtig ist, aus nachvollziehbaren medizinischen Gründen verboten. Die beim Sprechen und vor allem beim Singen zwangsläufig entstehenden Aerosole - darunter versteht man ein Gemisch aus Luft und Flüssigkeit – könnten unter Umständen reichlich Viren enthalten, die uns alle – trotz Einhaltung des Sicherheitsabstandes – gefährden würden, unabhängig davon, ob wir zur Risikogruppe gehören oder nicht. Aus diesen Gründen ist zur Zeit nur Sologesang im Gottesdienst erlaubt. Deshalb werden Sie auch anstelle der Gesangbücher die Gottesdienstzettel an den vorgegebenen Sitzplätzen ausgelegt finden. Seien Sie auch nicht überrascht, wenn der Gottesdienst aus den o.a. Gründen auf etwa 30 Minuten beschränkt bleiben sollte. Was wir ebenfalls im Augenblick ertragen müssen, ist die Beschränkung der Teilnehmerzahl am Gottesdienst. Auf Grund der räumlichen Situation und unter Beachtung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes von 1,5 m, werden wohl nicht wesentlich mehr als 40 Gottesdienstbesucher in unsere Kirche eingelassen werden dürfen. Sehr wichtig für unsere Sicherheit ist auch, dass Sie nur die entsprechend gekennzeichneten und zugewiesenen Plätze einnehmen. Vor dem Betreten der Kirche über den vertrauten Zugang sind die Sicherheitsabstände zwingend einzuhalten und ein Nasen-Mund-Schutz anzulegen. Nach Händedesinfektion – ein Spendeautomat ist im Eingangsbereich vorhanden - können dann in der Kirche die gekennzeichneten Plätze eingenommen werden. Erst nachdem Platz genommen wurde, darf der Nasen-Mund-Schutz wieder abgelegt werden. Natürlich kann er auch während des gesamten Gottesdienstes getragen werden. Nach Beendigung des Gottesdienstes muss der Nasen-Mund-Schutz noch in der Kirche wieder angelegt werden. Bevor Sie die Kirche dann durch den alten Haupteingang zur Unteren Karspüle hin in gehörigem Abstand wieder verlassen, sollten Sie die Hände erneut an einem dort bereitgestellten Spendeautomaten desinfizieren. In diesem Bereich werden Sie auch 2 Körbchen finden, in die Sie Ihre Diakonie-Kollekte sowie die Ausgangs-Kollekte legen können. Leider ist es auch nicht möglich, im Anschluss an den Gottesdienst vor der Kirche noch in Grüppchen zusammen zu stehen und zu plaudern.

Liebe Gemeinde,
das Presbyterium ist sich sehr wohl bewußt, dass es noch lange dauern kann, bis wir wirklich zur gewohnten Form des Gottesdienstes und auch dem anschließenden Zusammensein im Gemeindesaal zurückkehren können. Es war dem Presbyterium aber außerordentlich wichtig, Ihnen deutlich zu machen, dass es alle Anstrengungen unternehmen wird, damit das weiterhin gebotenen „räumliche Abstandhalten“ nicht nachhaltig den sozialen Zusammenhalt unserer Gemeinde gefährdet. Deshalb werden wir in den nächsten Wochen mehrere "Formate" probieren, um miteinander Gottesdienst zu feiern und möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen: in der Kirche, draußen (Waldheim und Botanik), auf YouTube ...

                                                                              Im Auftrag des Presbyteriums Dr. med. Dietmar Robrecht

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