Videoandacht im Dezember 2024

Christa Link aus der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Herbishofen hat eine Videoandacht zum Monatsspruch Dezember 2024 aufgenommen: "Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!" Jes 60,1 (L)

Die Videoandachten zu den anderen Monatssprüchen gibt es hier bei YouTube.


Videoandacht im November 2024

Hilke de Vries aus der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Schüttorf hat eine Videoandacht zum Monatsspruch November 2024 aufgenommen: "Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt." 2 Petr 3,13 (L)

Die Videoandachten zu den anderen Monatssprüchen gibt es hier bei YouTube.


"Ave Maria" Frauen im Christentum

Konzert mit Stefanie Golisch

Die Mezzo-Sopranistin Stefanie Golisch beleuchtet in ihrem musikalischen Programm "Ave Maria- Frauen im Christentum" das Wirken einflussreicher Frauen der Kirche wie Maria von Nazareth, Maria Magdalena, Hildegard von Bingen, Katharina von Bora, Mutter Theresa und Dorothee Sölle.

Stefanie Golisch begleitet sich dazu selbst auf dem Klavier und erläutert den kirchengeschichtlichen Rahmen sowie musikalischen Hintergrund der Kompositionen.

Die Musik umfasst verschiedenste Richtungen; von Ave Maria- und Magnificat-Vertonungen über Lieder aus dem Gesangbuch bis hin zu Stücken aus dem Musical "Jesus Christ Superstar" ist alles dabei!

Zeit: Sonntag, 16. Februar 2025, 17:00 Uhr
Ort:  Ev.-ref. Kirche Stapelmoor, Hauptstr. 65 a, 26826 Weener/Stapelmoor

Kosten: 8,00 Euro


Borkum-Seminar

Thema: „Hier bin ich Zuhause – Heimat finden“

Leiterinnen:
Pastorin Gretchen Ihmels-Albe, Angelika Zeidler und Berendine Hüsemann

Anfang November trafen sich auf der Nordseeinsel Borkum zwei Gruppen mit jeweils 30 Teilnehmerinnen zum diesjährigen Frauenseminar unter dem Motto „Hier bin ich Zuhause – Heimat finden“. Die Inseltage boten einen intensiven Austausch über die Frage, was Heimat bedeutet und wo wir sie finden können. Durch Vorträge, Gesprächsrunden und spirituelle Impulse kamen die Frauen einer Antwort auf die Frage näher, wo sie Heimat finden.

Heimat in der Bibel

Viele Geschichten der Bibel erzählen von Vertreibung und Neuanfang.
In genauerer biblischer Betrachtung standen Sara und Abraham. In diesem Bericht aus der Bibel erfahren wir von zwei Menschen, die von Gott berufen wurden, ihre Heimat zu verlassen und in ein unbekanntes Land zu ziehen. Sara und Abraham ließen alles zurück, was ihnen vertraut war, und machten sich auf eine Reise in das Ungewisse –im Vertrauen darauf, dass Gott für sie sorgt und sie führt. In Gesprächen und Reflexionen sprachen die Frauen darüber, wie auch sie in ihrem Glauben Kraft finden können.

Die Geschichte Israels und Jerusalem als Sehnsuchtsort

Auf die Geschichte von Sara und Abraham aufbauend, wurden die Teilnehmerinnen durch die Geschichte Israels geführt und spürten der Bedeutung Jerusalems als symbolischen Ort der Hoffnung und Heimat nach. Jerusalem, das Ziel vieler Sehnsüchte und Pilgerreisen, wurde als Bild für das ewige Streben des Menschen nach einem Zuhause im Glauben betrachtet. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich damit, wie die biblische Vorstellung von Heimat in Jerusalem auch heute noch Bedeutung hat.

Frauenporträts: Heimat als innere Stärke

Drei mutigen Frauen, die unter den schwierigen Umständen der NS-Zeit und unter größter Gefahr für ihre Überzeugungen eintraten und anderen Menschen, vorwiegend Juden und Jüdinnen halfen, beeindruckten die Teilnehmerinnen. Sie zeigten, dass Heimat nicht nur ein äußerer Ort ist, sondern auch eine innere Stärke sein kann, auch wenn alles andere unsicher ist. Auch das Porträt von Uta Ranke-Heinemann, zeigt eine starke Frau, die trotz aller widrigen Umstände am Glauben zu ihrem Gott festhielt.

Christina Brudereck – Die Sehnsucht nach Heimat

In einem eingespielten Gespräch auf Bibel TV sprach Christina Brudereck über das Thema “Heimat” und teilte dabei persönliche Eindrücke und Erfahrungen. Ein Schlüsselmoment war für sie der Duft von frisch gebackenem Brot in Südafrika, der ein starkes Heimatgefühl auslöste. Für die viel gereiste Theologin und Autorin bedeutet Heimat weniger einen geografischen Ort, sondern vielmehr ein Gefühl der Zugehörigkeit und die Vertrautheit mit befreundeten Menschen.

Tradewives – Zurück zu traditionellen Rollenbildern?

Ein kontroverses, aber spannendes Thema war der Trend der sogenannten „Tradewives“, Frauen, die sich bewusst für ein traditionelles Rollenbild entscheiden und ihre Erfüllung in der Rolle als Ehefrau und Mutter finden. Nicht selten beziehen sie sich dabei auf die Bibel. Die Teilnehmerinnen diskutierten die Frage, ob diese Entscheidung als eine Art „Heimat in der Tradition“ betrachtet werden kann oder ob sie eher eine Rückbesinnung auf Rollenbilder vergangener Zeiten darstellt. Es entstand ein lebendiger Austausch über individuelle Berufung, gesellschaftliche Erwartungen und darüber, wie unterschiedliche Lebensentwürfe zur Suche nach Heimat beitragen.

Heimat in der Musik

In vielen Liedern wird die Heimat thematisiert. Als Beispiel analysierten die Teilnehmerinnen die Texte von „Eine Hand voll Heimaterde" gesungen von Tom und Tommy, und "Heimat", gesungen von Johannes Oerding. Beide Lieder geben nochmal einen anderen Blickwinkel auf die Bedeutung von Heimat.
Das gemeinsame Singen unterschiedlichster Lieder am letzten Abend rundete das Seminar ab und bereitete viel Freude.

Abschluss und Fazit

Nach erfüllten Tagen gingen die Teilnehmerinnen mit einem reichen Schatz an Gedanken und neuen Perspektiven nach Hause. Das Seminar „Hier bin ich Zuhause – Heimat finden“ ermöglichte intensive Einblicke in das Thema Heimat aus biblischer, historischer, politischer und persönlicher Sicht. Es hat sich gezeigte, dass Heimat oft kein bestimmter Ort ist, sondern ein Vertrauen, das Menschen auch im Glauben finden.