Pfingsten

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Pfingsten ist im Vergleich zu Weihnachten und Ostern das unbekannteste der drei christlichen Hochfeste. Man kann es als den „Geburtstag der Kirche“ bezeichnen. Die Bibel erzählt in Apostelgeschichte 2 wie die Jünger Jesu zehn Tage nach Himmelfahrt und somit 50 Tage nach Ostern (daher der Name Pentecoste, d.h „der fünfzigste“ (Tag)) mit der Kraft des „Heiligen Geistes“ ausgestattet werden. Jesus hatte ihnen beim Abschied versprochen, einen Tröster und Helfer zu entsenden, der sie seine Nähe und Gegenwart wirksam erfahren lässt.

In der Pfingstgeschichte ist die Kraft des Geistes bildhaft ausgedrückt in einem Rauschen, wie von einem starken Wind und in „Feuerzungen“ die sich auf die Köpfe der Jünger herabsenken. Wind ist unsichtbar und hat doch viel Kraft, und das Feuer des Heiligen Geistes zerstört nicht, sondern setzt neue Energie frei. So wirkt der Geist.

Die Jünger verlassen die enge Kammer eines abgeschlossenen Hauses in Jerusalem. Sie gehen hinaus auf die Straßen und Plätze, erzählen von ihrem Glauben an Jesus Christus. Und sie werden verstanden, auch von denen, die andere Sprachen sprechen. Der Jünger Petrus hält eine erste große Missionspredigt. Noch am gleichen Abend schließen sich viele Menschen durch die Taufe der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem (Urgemeinde) an.
Es ist der „Geburtstag der Kirche“.